Editorial / Der Westen muss Israel zur Deeskalation drängen

  (Tageblatt) : Der am Wochenende erfolgte direkte iranische Angriff auf Israel hat zwar eine nie dagewesene Dimension erreicht, zuvor aber hatte Israel am 1. April mit einem Luftangriff auf eine diplomatische Vertretung des Iran in der syrischen Hauptstadt Damaskus die Eskalationsspirale in der Region erst so richtig in Schwung gebracht. Dabei ist es unerheblich, was für Teheran schwerer wiegt: der Angriff auf eine durch das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen aus dem Jahr 1961 geschützte Einrichtung, die demnach den internationalen Status der Unverletzlichkeit hat, oder die Tatsache, dass dabei zwei Generäle und andere Mitarbeiter der iranischen Revolutionswächter ums Leben kamen, die ein wesentlicher Bestandteil des Machtapparates im Mullah-Regime sind. Es ist wohl die Kombination von beidem, die die iranische Führung zum Handeln veranlasste. Das musste den israelischen Strategen ebenso bewusst gewesen sein wie der Umstand, dass das Teheraner Regime die Ausführung des Gegenschlags nicht mehr allein seinen Helfern im Libanon oder anderswo überlassen konnte, sondern selbst eingreifen musste. Die vorherige Ankündigung der Angriffe gegenüber den USA, die Auswahl der Ziele – offenbar wurden keine israelischen Städte anvisiert – und die Ankündigung, dass für den Iran die Vergeltung nun abgeschlossen sei, weisen aber darauf hin, dass der Eskalation auch eine gewisse Zurückhaltung innewohnte.... View Article L’article Der Westen muss Israel zur Deeskalation drängen est apparu en premier sur Tageblatt.lu. ..

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